Zutaten
-
300 gglattes Mehl
-
120 gHaselnüsse gemahlen und geröstet
-
250 gButter kalt
-
100 gFeinkristallzucker
-
2,5 Pkg.Vanillezucker
-
1 TLSchale Biozitrone
-
1 PriseSalz
-
200 gStaubzucker gemischt mit
-
32 gVanillezucker
Zubereitung
Zutaten für ca. 75 Stück
Das Vanillekipferl darf auf keinem Keksteller fehlen, so viel ist sicher. Weniger eindeutig ist der Ursprung des feinen Teegebäcks, man vermutet, dass es hier bei uns in Österreich kreiert wurde. Jedenfalls war Vanille für lange Zeit eines der edelsten und teuersten Gewürze der Welt, was das Kipferl umso seltener in den einfachen Haushalten machte. Erst Ende des 19. Jahrhunderts fanden die beiden deutschen Chemiker Wilhelm Haarmann und Ferdinand Tiemann einen synthetischen und somit billigeren Ersatz, das sogenannte “Vanillin”. Das Vanillekipferl entwickelte sich daraufhin rasch zum erfolgreichsten aller Weihnachts- und Teegebäcke. Unser Rezept ist ein ganz klassisches, damit es eben so schmeckt, wie es sich gehört. Obacht beim letzten Arbeitsschritt, rät Frau Susanne, die Kipferl brechen im warmen Zustand leicht, müssen aber warm sein, damit der Zucker picken bleibt.
- Alle Zutaten werden rasch mit der Hand zu einem glatten Teig verarbeitet. Schneide dir dazu am besten auch die Butter in kleine Stücke. Beim Kneten musst du flott sein, damit die Butter nicht zu weich wird und die Masse zu klebrig. Eingewickelt in Frischhaltefolie kommt der Teig für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.
- Heize das Backrohr auf 170 Grad (Umluft) vor und belege zwei Backbleche mit Backpapier. Falls dir das Papier nicht richtig liegen bleibt, benetzte das Blech leicht mit Wasser und lege dann das Backpapier darauf und streiche es glatt.
- Nun den Teig in zwei Portionen teilen, denn die Kipferl lassen sich schwer formen, wenn durch die Handwärme die Butter wieder weich wird. Daher lasse die zweite Hälfte noch im Kühlschrank, bis du mit der ersten fertig bist. Der Mürbteig der Vanillekipferl wird ohne Ei zubereitet, was heißt, dass der Teig besonders mürbe ist. Aus den Portionen jeweils eine Rolle von etwa 3 cm Durchmesser formen. Schneide mit einem Messer kleine Stückerl von ungefähr 1,5 cm hinunter. Die Stücke nudelförmig wuzeln und zu Kipferl biegen. Die kommen mit etwas Abstand, da sie beim Backen ein bisschen größer werden, aufs Blech. Wichtig ist es, dass alle Kipferl annähernd gleich groß und dick sind, damit sie gleichzeitig fertig backen.
- Die Kipferl werden etwa 12 Minuten lang gebacken, sie sollten aber noch hell bleiben! Eventuell musst du die Backzeit anpassen. Da kommt es auch drauf an ob man Kipferl mit spitzen Enden gewutzelt hat oder mit dicken. Die Spitzen bräunen natürlich schneller als die dicken, weil sie dünner sind.
- Nun wird das Kipferl zum Vanillekipferl: Vermenge den Staubzucker mit dem Vanillezucker. Nimm das Blech aus dem Rohr und bestreue die noch warmen Kipferl mit dem Zuckergemisch. Anschließend mit einer Gabel sehr vorsichtig vom Blech heben (hier musst du gut aufpassen, sie brechen leicht!) und zur Gänze auskühlen lassen. Wer den Staubzucker rund um mag, kann die Kipferl nach leichtem Unterkühlen auch im Staubzucker wälzen. Dazu das Vanillezucher/Staubzucker Gemisch in einen Suppenteller oder Reindl geben und max 3 Vanillekipferl auf einmal in den Zucker, mit der Gabel 1-2 Mal wenden, kurz darin liegen lassen und danach vorsichtig heraus heben.
Besonderes Merkmal
Vanille, Vanille und noch einmal Vanille. DER Klassiker schlechthin!
Ofeneinstellung/ Backzeit und -temperatur
170°C Umluft, ca 12 Minuten
Benutzte Werkzeuge
Waage, Rührschüssel, Teigkarte, kleines Messer, Backblech, Reindl für den Zucker, Gabel, Sieb